Kassels Fahrrad-Hauptroute:

Bahnhof Wilhelmshöhe > Innenstadt > Universität

Die Achse vom Bahnhof Wilhelmshöhe zur Universität am Holländischen Platz ist eine der wichtigsten Verbindungen für den Kasseler Radverkehr und wurde im Rahmen der Absprachen zwischen uns und der Stadt als entscheidend für die Entwicklung des Radverkehrs in Kassel eingeschätzt. Die Verbindung soll idealerweise bis 2025 den Radverkehr schnell und sicher durch die Stadt führen.

Die Debatte um die Umsetzung der Fahrradstraße Goethestraße hat gezeigt, dass in der Stadtgesellschaft noch sehr unterschiedliche Vorstellungen existieren, wann Radverkehrsinfrastruktur sicher und einladend für alle Menschen ist. Diese Debatte möchten wir mit einer Auswahl an Visualisierungen weiter in Gang bringen. Visualisierungen sind aus unserer Sicht ein gutes Mittel, um aufzuzeigen, wie Städte aussehen können, die umweltfreundliche Verkehrsarten mehr und konsequenter fördern, als das bisher der Fall ist.

Unter großem Aufwand einzelner Radentscheid-Mitglieder und mit vielen Diskussionen verbunden haben wir Bilder erstellen lassen, die aus unserer Sicht eine gute, sichere Umsetzung von Radverkehrsinfrastruktur darstellen - ohne Anspruch auf perfekte rechtliche Umsetzbarkeit und mit einem deutlichen Fokus auf dem Radverkehr. In einer eventuellen Umsetzung müssten dazu noch viele gestalterische Elemente kommen, um auch die Aufenthaltsqualität in der Stadt zu erhöhen.

Kern unserer Vorstellungen von Radverkehrsanlagen ist die konsequente Trennung aller Verkehrsarten, sodass Konflikte möglichst weit minimiert werden können. Zudem sollen Hauptradrouten auch baulich so gestaltet werden, dass kein Kfz-Durchgangsverkehr mehr möglich ist. Nur so kann aus unserer Sicht eine sichere Radverkehrsführung entstehen, die alle Menschen dazu einlädt, dieses Verkehrsmittel zu nutzen.

 

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Wilhelmshöher Allee

Die Willi-Allee ist immer wieder Gegenstand von Debatten über die Einrichtung von Radwegen. Aus unserer Sicht ist sie bisher für den dort relativ geringen Kfz-Verkehr schlicht überdimensioniert, gleichzeitig existieren keine sicheren Radverkehrsanlagen. Darunter leidet die Erreichbarkeit von Einzelhandel und ICE-Bahnhof für den Radverkehr. Unser Vorschlag wäre die Einrichtung von mit Pollern oder anderen Elementen abgetrennten Radstreifen, die ein wirkliches Sicherheitsgefühl vermitteln und so Fuß- und Radverkehr auch sicher trennen. Insbesondere im Bereich Rotes Kreuz bis ICE-Bahnhof ist das unserer Meinung nach problemlos umsetzbar.

Graf-Bernadotte-Platz

Auf diesem groß dimensionierten Parkplatz existiert bisher keinerlei eigenständige Radverkehrsinfrastruktur. Wir finden, der großzügige Platz für motorisierten Verkehr kann hier gewinnbringender für den Umweltverbund eingesetzt werden. Insbesondere im Kontext der anliegenden Schule ist es hier dringend notwendig, auch Radverkehrsinfrastruktur einzurichten. Wir stellen uns dabei Hochbordradwege in ausreichender Breite mit angemessenem Belag vor.

Goethe- und Nebelthaustraße

Bereits im Planungsprozess haben wir den Erhalt der großen Zahl an Senkrechtparkständen in der Goethestraße mehrfach kritisiert. Nach der Umsetzung zeigt sich: Das Radeln dort ist immer noch geprägt von Stop-and-Go, weil insbesondere zu Stoßzeiten viele Autofahrende dort Parkplätze suchen und so den Verkehr bremsen. Eine echte Trennung der Verkehrsarten, wie in unseren Bildern aufgezeigt, würde das Sicherheitsgefühl erhöhen und echten Fahrkomfort erzeugen. In der bisherigen Variante ist die Farbe nur wenig hilfreich.

Auch die Nebelthaustraße könnte man nach diesem Konzept neu gestalten: Durch die bisherige Enge mit den beidseitig parkenden Kfz kommt es immer zu Ausweichmanövern bei Gegenverkehr. Wenn das Ziel eine Erhöhung des Radverkehrsanteils ist, muss hier eine echte Trennung geschaffen werden.

Königstor / Luisenstraße

Das Königstor ist bereits heute durch die hohe Frequenz an Radfahrenden quasi eine Hauptradverbindung. Leider wird sie auch von Autofahrenden rege genutzt, um Wege abzukürzen. Dabei existieren parallel zwei Hauptstraßen (Willi-Allee, Friedrich-Ebert-Straße), die so ihrer Funktion für den Kfz-Verkehr nicht nachkommen können. Wir schlagen deshalb an der Königstor-Sporthalle eine Umgestaltung der Flächen so vor, dass eine Abkürzung für Autofahrende wie bisher nicht mehr möglich ist. Alle Ziele wären für den Kfz-Verkehr weiterhin erreichbar, die reine Durchfahrt aber nicht mehr. Dies würde auch mehreren Beschlüssen des Kasseler Klimaschutzrates entsprechen. Die bisherige Mischverkehrslösung ist für den Radverkehr weder komfortabel noch sicher, eine neue Kreuzungsgestaltung könnte das ändern. Auch die Schulwegsicherheit für die anliegende Schule könnte so erhöht werden.

Gießbergstraße

Ebenso wie das Königstor wird auch die Gießbergstraße gerne als Schleichweg von Autofahrenden genutzt, obwohl parallel mit der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße eine Hauptachse von der Lutherstraße zur Wolfhager Straße existiert. Darunter leidet die Sicherheit des Radverkehrs auf der Hauptradroute und auch die Lebensqualität im Viertel. Ein modaler Filter - also eine Durchfahrtmöglichkeit nur für eine Verkehrsart - könnte die Situation hier verbessern und gleichzeitig Raum für Außengastronomie und Fußverkehr schaffen.

Für ein l(i)ebenwertes Kassel..!

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Wilhelmsstraße 2

34117 Kassel


0561/4503577 (Umwelthaus)

 

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