Wir setzen uns für den verstärkten Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr in Kassel ein. Dazu haben wir 2018 ein Bürgerbegehren durchgeführt, dass im September 2019 in einem Beschluss der Kasseler Stadtverordnetenversammlung mit einer Teilübernahme unserer Ziele gemündet ist.
Unsere 8 Ziele für Kassel:
Hier der ausführliche Inhalt unserer Forderungen.
Die Umsetzung unserer Forderungen kommt aus unserer Perspektive allen Bürger*innen zugute und wird die Lebensqualität in unserer Stadt steigern!
Der Radentscheid Ziele wird unterstützt vom AstA der Uni Kassel, dem ADFC, dem VCD, dem Umwelthaus Kassel sowie dem BUND Kassel, der Fachschaft ASL und dem Projekt backtotheroads.
Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) hat nach Ansicht der Initiative mit der Absage des Verkehrsversuchs am Steinweg und der Beschneidung der Aufgaben von Verkehrsdezernent Nolda der Förderung des Radverkehrs in Kassel einen weiteren Dämpfer verpasst. Zuvor sei die Verkehrswende im vergangenen Jahr in Kassel kaum vorangekommen, ein Großteil der mit der Initiative vereinbarten Maßnahmen bisher nicht umgesetzt worden.
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Die Initiative Radentscheid begrüßt die Fortschreibung der Maßnahmenliste “Baustein Zukunft” durch den neuen Verkehrsdezernenten Christof Nolda (B90/Die Grünen) grundsätzlich. Dabei blieben wichtige Routen für den Radverkehr aber auf unbestimmte Zeit gefährlich, vereinbarte Hauptrouten im Nebenstraßennetz seien aber erfreulicherweise weiter zentraler Bestandteil.
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Der langjährig geplante Umbau der "Drei-Brücken" hat begonnen. Es ist an der Zeit, sich ein Bild über die Situation in den angrenzenden Stadtteilen zu machen.
Wir wollen die Chance nutzen, frühzeitig auf notwendige Maßnahmen für einen sicheren und komfortablen Radverkehr hinzuweisen und in Harleshausen starten.
Stationen:
Termin: Samstag 19.03. um 14 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Spielverein 06 in der Zentgrafenstraße
Die Achse vom Bahnhof Wilhelmshöhe zur Universität am Holländischen Platz ist eine der wichtigsten Verbindungen für den Kasseler Radverkehr und wurde im Rahmen der Absprachen zwischen uns und der
Stadt als entscheidend für die Entwicklung des Radverkehrs in Kassel eingeschätzt. Die Verbindung soll idealerweise bis 2025 den Radverkehr schnell und sicher durch die Stadt führen.
Die Debatte um die Umsetzung der Fahrradstraße Goethestraße hat gezeigt, dass in der Stadtgesellschaft noch sehr unterschiedliche Vorstellungen existieren, wann Radverkehrsinfrastruktur sicher
und einladend für alle Menschen ist. Diese Debatte möchten wir mit einer Auswahl an Visualisierungen weiter in Gang bringen. Visualisierungen sind aus unserer Sicht ein gutes Mittel, um
aufzuzeigen, wie Städte aussehen können, die umweltfreundliche Verkehrsarten mehr und konsequenter fördern, als das bisher der Fall ist.
Unter großem Aufwand einzelner Radentscheid-Mitglieder und mit vielen Diskussionen verbunden haben wir Bilder erstellen lassen, die aus unserer Sicht eine gute, sichere Umsetzung von
Radverkehrsinfrastruktur darstellen - ohne Anspruch auf perfekte rechtliche Umsetzbarkeit und mit einem deutlichen Fokus auf dem Radverkehr. In einer eventuellen Umsetzung müssten dazu noch viele
gestalterische Elemente kommen, um auch die Aufenthaltsqualität in der Stadt zu erhöhen.
Kern unserer Vorstellungen von Radverkehrsanlagen ist die konsequente Trennung aller Verkehrsarten, sodass Konflikte möglichst weit minimiert werden können. Zudem sollen Hauptradrouten
auch baulich so gestaltet werden, dass kein Kfz-Durchgangsverkehr mehr möglich ist. Nur so kann aus unserer Sicht eine sichere Radverkehrsführung entstehen, die alle Menschen dazu einlädt, dieses
Verkehrsmittel zu nutzen.
Die Initiative Radentscheid begrüßt die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen zur Fahrradstraße Goethestraße. Die Umsetzung sei aber trotz einhelliger konstruktiver Kritik von Initiativen und Verbänden weit von einer einladenden Infrastruktur für alle Radfahrenden entfernt.
Die Situation in der neuen Fahrradstraße hat sich - nach Einschätzung des Radentscheids - durch die durchgehende Vorfahrtsregelung und die verengten Kreuzungen insbesondere im Bereich Kirchweg/Goethestraße etwas verbessert. Dennoch wurde im Ergebnis kein zufriedenstellender Standard erreicht. So kritisiert die Initiative etwa, dass entgegen der Vorgaben im Radverkehrskonzept der Stadt und der Rückmeldung zahlreicher Verbände am Querparken festgehalten wurde, obwohl dies die gefühlte und tatsächliche Sicherheit beim Radfahren dort massiv beeinträchtige.
(...)
Ferner zeige die derzeitige Debatte in der Presse um die Durchfahrtregelungen für Kfz, dass die Infrastruktur dort nicht intuitiv regelkonform befahrbar sei. So kritisiert Thomas Hofmann, Sprecher der Initiative Radentscheid:
“Es ist unverständlich, dass man die Durchfahrt von Kfz nicht, wie auch vom Klimaschutzrat gefordert, mit baulichen Maßnahmen so lenkt, dass tatsächlich nur Anlieger mit ihrem Auto dort hineinfahren. Jede Regelung, die erst aufwendig erklärt werden muss, wird kaum Wirkung entfalten.”
Die vollständige Pressemitteilung gibt es hier.
Wir haben uns zudem intensiv Gedanken gemacht, wie sichere Fahrradinfrastruktur in einer Nebenstraße in Kassel gestaltet werden kann. Der "out of the box"-Ansatz soll eine mögliche Lösung aufzeigen.
zum Radentscheid Kassel aus den vergangenen Jahren gibt es hier:
Kinotrailer von Felix Kramer für den Radentscheid Kassel während der Unterschriftensammlung im Sommer/Herbst 2018