Rückblick auf 2022

09.09.2022 - Kidical Mass am 25.09.2022 um 15 Uhr

Platz da für die nächste Generation!

 

„Wir wollen, dass sich alle Kinder sicher und selbständig mit dem Fahrrad bewegen können!“ Welche Eltern wünschen sich nicht für ihre Kinder und sich einen sicheren Weg zu Schule und Kindergarten? 

 

Das bundesweite Aktionsbündnis „Kidical Mass“ fordert unter dem Motto „Platz da für die nächste Generation!“ kinderfreundliche und lebenswerte Städte, und dies vor allem in Hinblick auf den Radverkehr.  Wir brauchen eine Verkehrsinfrastruktur, für die man auf dem Fahrrad nicht mutig sein muss; in der sich auch Kinder selbständig und sicher bewegen können!

 

Am 25. September 2022 findet dazu in Kassel, wie auch in über 200 anderen Städten, eine bunte Familien-Fahrrad-Demo statt!

 

Vom Treffpunkt auf dem Königsplatz werden sich die radelnden Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr in den Stadtteil Wilhelmshöhe bewegen und ihren Abschluss bei buntem Programm auf dem Schulhof der Reformschule Kassel finden.

 

 25.09.2022 um 15Uhr auf dem Kasseler Königsplatz

25.08.2022 - Critical Mass am 26.08.2022 um 18 Uhr

Kommt bitte unbedingt zur nächsten Critical Mass am 26. August um 18 Uhr zum Fridericianum und bringt so viele Leute mit wie Ihr könnt!

 

Denn dieses Mal geht es um das Ganze: Um die Existenz der Critical Mass Kassel!

Die Critical Mass ist die Keimzelle des Radentscheids und der Verkehrswende in Kassel - an jedem letzten Freitag im Monat nehmen hier hunderte von Menschen per Fahrrad gemeinsam am Straßenverkehr teil und kommen darüber ins Gespräch, wie Kassel zu einer lebenswerteren Stadt gemacht werden kann. Dort haben sich auch die Initiator*innen des Kasseler Radentscheids kennengelernt und den Entschluss gefasst, gemeinsam den Radverkehr in Kassel voranzubringen.

 

 Was ist passiert?


Bei der letzten Critical Mass am 29. Juli wurden die Radfahrenden am Fridericianum von der Polizei Nordhessen empfangen. Es wurde verkündet, dass die Critical Mass (also eine gemeinschaftliche Teilnahme von Radlern am Straßenverkehr ohne Anmeldung, ohne Verantwortliche und ohne im Vorab abgesprochene und genehmigte Route) illegal wäre. 

 

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04.07.2022 - Die Verkehrswende kommt auf Hessentour!

Täglich Stau, Verspätungen, Abgase, Unfälle, Lärm und jede Menge Stress. Viele Menschen haben das satt und wünschen sich eine gut funktionierende, umweltfreundliche und sichere Mobilität für alle – kurz: die Verkehrswende. Kassel und neun weitere hessische Städte dürfen sich jetzt buchstäblich auf die Ankunft der Verkehrswende freuen. Denn seit Samstag, 2. Juli, geht die „Verkehrswende Hessen“ acht Tage lang auf Tour – in Form einer Radler:innengruppe, die sich für ein Verkehrswende-Volksbegehren in Hessen starkmacht.

 

An den zehn Etappen der Verkehrswende-Hessentour – Wiesbaden, Darmstadt, Offenbach, Gießen, Marburg, Kassel, Fulda, Gelnhausen, Hanau und Frankfurt – finden Aktionen wie Fahrradkorsos und Diskussionsrunden statt. Auch an vielen Orten zwischen den Etappen gibt es immer wieder Stopps, die Gelegenheit bieten, zum Thema Verkehrswende ins Gespräch zu kommen: „Mit unserer Tour durch ganz Hessen möchten wir noch mehr Menschen erreichen und für unsere Ideen zur Verkehrswende begeistern. Besonders abseits der großen Städte fehlen Alternativen zum Auto. Das wollen wir ändern“, erläutert Hessentour-Radler Torben Hedderich.

 

In Kassel trifft die Verkehrswende-Hessentour am Mittwoch, 6. Juli gegen 18:30 Uhr an der Damaschkebrücke ein – von dort aus begleiten wir die Tour mit dem Fahrrad auf ihrem letzten Stück zum Hiroshima-Ufer. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen! Dort wird in einer kurzen Kundgebung auf die dringend benötigte Verkehrswende hingewiesen." 

 

Hintergrund: https://verkehrswende-hessen.de/tour/

17.06.2022 - Critical Mass Extra aufgrund der Verkehrsführung am Steinweg

Mit der neuen „Lösung“ für das immer noch bestehende Problem für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen am Steinweg zeigt die Stadt Kassel bzw. Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD), dass sie kein Interesse daran haben, eine für alle Bürger*innen gute Lösung zu finden. Durch die Entfernung des Radstreifens unterstreicht sie eigentlich nur, dass dieser sowieso eine schlechte Option für  Fußgänger*innen und  Radfahrer*innen war und, dass sie sich mit Themen der Verkehrswende nicht beschäftigen will.

 

Wir werden nicht aufhören, bis es in Kassel ausreichend sichere Radwege gibt.

 

Kommt zur Critical Mass Extra am Samstag, den 18.06.22, um 09:00 Uhr am Fridericianum

 

 

 

HNA-Bericht vom 17.06.2022
HNA-Bericht vom 17.06.2022

09.06.2022 - Offener Brief an die Kasseler SPD-Fraktion

Nach der Absage des Verkehrsversuchs auf dem Steinweg durch OB Geselle (SPD) und dem anschließendem Aus der Grün-Roten-Koalition im Kasseler Rathaus haben wir einen Offenen Brief an die SPD-Fraktion verfasst:

 

Sehr geehrte Damen und Herren der SPD-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung Kassel,

 

Am 23. September 2019 hat Ihre sozialdemokratische Vorgängerfraktion in der Kasseler Stadtverordnetenversammlung gemeinsam mit den damaligen Grünen sowie Andreas Ernst eine Vorlage Ihres Parteikollegen und Oberbürgermeisters Christian Geselle zur Förderung des Radverkehrs in unserer Stadt mit einigen Änderungen verabschiedet.

 

Unter Punkt 3 ist dort zu lesen:

 

“[Die Stadtverordnetenversammlung] beauftragt den Magistrat, pro Jahr für mindestens 5 km Hauptverkehrsstraßen in der Baulast der Stadt Kassel bis zum Abschluss der Vorplanung (Ende der Leistungsphase 2 HOAI) neu zu planen und dabei neue Radverkehrsanlagen in beiden Fahrtrichtungen zu integrieren. [...] Ergänzend sollen parallel dazu Verkehrskonzepte erstellt und Verkehrsversuche durchgeführt werden, die aufzeigen, wie der Verkehr im Hauptstraßennetz insgesamt künftig abzuwickeln ist.”

 

Mit Erstaunen haben wir nun festgestellt, dass Herr Geselle öffentlich verlauten lässt, dass er Hauptverkehrsachsen in Kassel offensichtlich nur in ihrer Funktion als Durchgangsstraßen für den Kfz-Verkehr betrachtet und - entgegen Ihres Beschlusses - jegliche Änderungen dort kategorisch ausschließt.

 

Daher fragen wir als Initiative Radentscheid, in Vertretung der fast 22.000 Bürgerinnen und Bürger Kassels, die für unsere Ziele unterschrieben haben sowie aller, denen eine fahrrad- und menschenfreundliche Stadt Kassel am Herzen liegt:

  • Wie gehen Sie damit um, dass der Beschluss der demokratisch gewählten Stadtverordnetenversammlung seitens des Oberbürgermeisters öffentlich zurückgewiesen wird?

  • Wie möchten Sie die geplante Förderung des Radverkehrs auch an Hauptverkehrsstraßen umgesetzt haben und wie wird das mit den Ansichten des Oberbürgermeisters vereinbart?

  • Ist Ihr Ziel ebenso wie das des Oberbürgermeisters, dass die Hauptverkehrsachsen unangetastet bleiben und somit der Ist-Zustand von lauten, die Stadt durchtrennenden, autobahnähnlichen und menschenfeindlichen Fluchten lediglich verwaltet werden soll? Weshalb haben Sie dennoch einen anderslautenden Koalitionsvertrag unterzeichnet?

  • Wo sehen Sie Möglichkeiten für eine Vereinbarkeit der Aussagen des Oberbürgermeisters mit dem Ziel der menschen- und klimafreundlichen Mobilität, die Sie im Kommunalwahlprogramm artikuliert haben?

Wir sind entsetzt von den Aussagen Ihres Parteifreundes und fragen uns zudem, wie Kassel auch für Menschen, die an den Hauptverkehrsstraßen wohnen, zu einem “besten Zuhause” werden kann, wenn deren direktes Wohnumfeld nur zur Abwicklung eines Verkehrsträgers dient, der sie am nächtlichen Schlafen mit offenem Fenster hindert und zudem in seiner jetzigen Form und großen Anzahl der Erreichung der Klimaneutralität 2030 - die ja ebenso von Ihnen beschlossen wurde - im Wege steht.

Leider machen die Aussagen von Herrn Geselle auf uns den Eindruck, dass er als Oberbürgermeister den aktuellen Zustand (städtische Straßen als Kfz-Durchgangsachsen) verwalten möchte, statt das Lebensumfeld von Kasseler Bürgerinnen und Bürgern aktiv zu umzugestalten und die Mobilität entsprechend zu lenken, wie es moderne Kolleginnen - auch der Sozialdemokratie - etwa in Paris mit Anne Hidalgo längst tun und damit große Erfolge einfahren.

 

Demgegenüber müssen wir für Kassel bisher feststellen, dass die meisten Maßnahmen, die mit uns vereinbart worden sind, höchstens ansatzweise umgesetzt wurden. Es gibt zwar punktuelle Verbesserungen wie in der Goethestraße und der Friedrich-Ebert-Straße, die Fahrradförderung ist jedoch in den letzten 3 Jahren kaum vorangekommen - Kassel liegt im Städtevergleich weit zurück. Es existieren keine sicheren, lückenlosen Radverbindungen durch die Stadt und ins Umland. Es fehlen ausreichende sichere Abstellanlagen für Fahrräder. Es fehlt ein Schulwegekonzept, das Elterntaxis überflüssig macht. Es gibt keine Aktionen zur Förderung der Akzeptanz des Radverkehrs. Die Liste an Versäumnissen ist lang, viele bereits beschlossene Projekte und die Vorschläge des Klimaschutzrates werden nicht oder nur sehr zäh umgesetzt, es fehlt an Personal für die Planung.

 

Wir bitten Sie dringend:

 

Kehren Sie zur Sachpolitik zurück und begraben Sie vermeintliche Eitelkeiten im politischen Betrieb! Auf dem Weg zu einer lebenswerten Stadt und zur Klimaneutralität 2030 sind keine Verzögerungen mehr tragbar - jeder verlorene Tag muss doppelt und dreifach aufgeholt werden. Dass die Veränderungen im ersten Moment schmerzhaft sein könnten, steht außer Frage - fehlende Maßnahmen werden aber noch viel schmerzhafter für die gesamte Stadtgesellschaft sein.

 

Wir freuen uns auf Ihre Antwort, 

 

freundliche Grüße

 

Radentscheid Kassel

19.05.2022 - Blockierende Haltung von Geselle als Grund für die fehlenden Verbesserungen für den Radverkehr

Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) hat nach Ansicht der Initiative mit der Absage des Verkehrsversuchs am Steinweg und der Beschneidung der Aufgaben von Verkehrsdezernent Nolda der Förderung des Radverkehrs in Kassel einen weiteren Dämpfer verpasst. Zuvor sei die Verkehrswende im vergangenen Jahr in Kassel kaum vorangekommen, ein Großteil der mit der Initiative vereinbarten Maßnahmen bisher nicht umgesetzt worden.

 

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20.03.2022 - Low hanging fruits statt echte Verkehrswende - Initiative Radentscheid begrüßt Fortschreibung der Maßnahmenliste, bemängelt aber fehlende Ambitionen

Die Initiative Radentscheid begrüßt die Fortschreibung der Maßnahmenliste “Baustein Zukunft” durch den neuen Verkehrsdezernenten Christof Nolda (B90/Die Grünen) grundsätzlich. Dabei blieben wichtige Routen für den Radverkehr aber auf unbestimmte Zeit gefährlich, vereinbarte Hauptrouten im Nebenstraßennetz seien aber erfreulicherweise weiter zentraler Bestandteil.

 

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15.03.2022 -  Ortsbefahrung Harleshausen am Samstag, 19.03 - 14 Uhr

 

Der langjährig geplante Umbau der "Drei-Brücken" hat begonnen. Es ist an der Zeit, sich ein Bild über die Situation in den angrenzenden Stadtteilen zu machen.

 

Wir wollen die Chance nutzen, frühzeitig auf notwendige Maßnahmen für einen sicheren und komfortablen Radverkehr hinzuweisen und in Harleshausen starten.

 

Stationen:

  • Die Drei Brücken
  • Bahnhof Harleshausen
  • Zentrum Harleshausen, Sparkasse
  • Nahkauf Markt Ahnatalstraße
  • Schluss Station Bolzplatz Todenhäuser Str.

 

Termin: Samstag 19.03. um 14 Uhr

Treffpunkt: Parkplatz Spielverein 06 in der Zentgrafenstraße

 

 

Für ein l(i)ebenwertes Kassel..!

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Radentscheid Kassel 

c/o UmweltHaus Kassel e.V.

Wilhelmsstraße 2

34117 Kassel


0561/4503577 (Umwelthaus)

 

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